Räumen können mit der Funktion Unterräume verwalten untergeordnete Räume zugewiesen werden. Damit können auch „virtuelle“ Räume abgebildet werden (z.B. „Erdgeschoss“ mit den Unterräumen „Foyer“, „Garderobe“, „Dauerausstellung 1“, …).

Die Verschachtelung von Räumen hat folgende Eigenschaften.

Verschachtelungs-Logik

Es ist möglich, einem Raum mehrere untergeordnete Räume zuzuordnen. Untergeordnete Räume können wiederum weitere untergeordnete Räume zugeordnet bekommen. Es gibt keine technischen Restriktionen/Validierung bezüglich der Verschachtelungs-Logik, da gerade im Erstellung-Prozess inkonsistente Zustände möglich, aber durch weitere Bearbeitung aufgehoben werden können. Bitte achten Sie beim Verschachteln von Räumen auf sinnvolle Strukturen, zirkulär verschachtele Strukturen sind zu vermeiden!

Vererbungstiefe

Auch wen es möglich ist, beliebig tief zu verschachteln, greift die Vererbung von Ressourcen-Blockierungen nur über eine Ebene.

Beispiel:

• Erdgeschoss
  • Foyer
    • Garderobe
    • Küche

Angebot 1 ist das Erdgeschoss zugeordnet. Bei Buchungen von Angebot 1 werden Erdgeschoss und Foyer in den Verfügbarkeiten blockiert, nicht aber Garderobe und Küche.

Angebot 2 enthält das Foyer.  Bei Buchungen von Angebot 2 werden Garderobe und Küche in den Verfügbarkeiten blockiert.

Verfügbarkeitsüberhänge

Im vorgenannten Beispiel wird Angebot 2 im Foyer gebucht. Dadurch werden auch Garderobe und Küche in den Verfügbarkeiten blockiert.
Angenommen, anschließend werden die Unterräume Garderobe und Küche aus dem Foyer entfernt und auf eine Ebene gestellt:

• Erdgeschoss 
  • Foyer
  • Garderobe
  • Küche

Die vorige Buchung von Angebot 2 enthält noch die Raum-Zuweisung zum Foyer. Bei einer Änderung der Buchung, z.b. beim Stornieren oder bei der administrativen Umbuchung auf einen anderen Zeitpunkt, wird nur die Belegung des Foyers geändert, nicht die implizite Belegung der vormaligen Unterräume Garderobe und  Küche. Dadurch können Verfügbarkeitsüberhänge in Küche und Garderobe entstehen. Diese Verfügbarkeitsüberhänge wirken sich auf die limitierenden Faktoren aus, da z.B. die Garderobe bei der Berechnung noch die Buchung berücksichtigt, aber diese Buchung weder durch die Raum-Hierarchie noch durch die Buchung direkt vorhanden ist.

Die Verschachtelung von Räumen sollte daher wohldurchdacht angelegt und möglichst nicht nachträglich verändert werden. 

Ressourcen-Blockierung

Externe Termine

• Die Blockierung durch externe Termine wird nicht an Unterräume vererbt. D.h. ein untergeordneter Raum kann einer Buchung zugeordnet werden, obwohl der übergeordnete Raum durch einen externen Termin blockiert ist.
• Die Blockierung durch externe Termine wird nicht an übergeordnete Räume vererbt. D.h. ein übergeordneter Raum kann einer Buchung zugeordnet werden, obwohl es einen untergeordneten Raum gibt, der durch einen externen Termin blockiert ist.

Beachten Sie die allgemeinen Hinweise zu externen Terminen.

Exklusive Buchungen

In der Zuordnung eines Raumes zu einem Angebot kann definiert werden, ob Buchungen dieses Angebots den Raum exklusiv belegen oder nicht. Wenn Buchungen einen Raum exklusiv belegen, können neben dieser Buchung keine anderen Buchungen in dem Zeitraum den Raum belegen.

• Die exklusive Buchung eines übergeordneten Raumes wird an Unterräume vererbt. D.h., wenn ein übergeordneter Raum exklusiv einer Buchung zugeordnet ist, sind alle untergeordneten Räume für weitere Buchungen in diesem Zeitraum blockiert.
• Die exklusive Buchung eines untergeordneten Raumes wird an übergeordnete Räume vererbt. D.h., wenn ein untergeordneter Raum exklusiv einer Buchung zugeordnet ist, sind alle übergeordneten Räume für weitere Buchungen in diesem Zeitraum blockiert.

Limitierende Faktoren

Mit den limitierenden Faktoren können allgemeine Grenzen zur Buchbarkeit von Angeboten und Ressourcen angegeben werden. 

• Die limitierenden Faktoren eines übergeordneten Raumes werden nicht an die untergeordneten Räume vererbt. D.h., bei der Buchung eines untergeordneten Raumes wird geprüft, ob die limitierenden Faktoren dieses Raumes eingehalten werden; es wird nicht überprüft, ob die limitierenden Faktoren übergeordneter Räume eingehalten werden.
• Die limitierenden Faktoren eines untergeordneten Raumes werden nicht an die übergeordneten Räume vererbt. D.h., bei der Buchung eines übergeordneten Raumes wird geprüft, ob die limitierenden Faktoren dieses Raumes eingehalten werden; es wird nicht überprüft, ob die limitierenden Faktoren untergeordneter Räume eingehalten werden.
• Die Buchungsdaten für die Prüfung der limitierenden Faktoren werden von übergeordneten Räumen an untergeordnete Räume vererbt. D.h., bei der Prüfung der limitierenden Faktoren für einen untergeordneten Raum werden alle Buchungen dieses Raumes sowie die bestehenden Buchungen seiner übergeordneten Räume berücksichtigt.
• Die Buchungsdaten für die Prüfung der limitierenden Faktoren werden von untergeordneten Räumen an übergeordnete Räume vererbt. D.h., bei der Prüfung der limitierenden Faktoren für einen übergeordneten Raum werden alle Buchungen dieses Raumes sowie die bestehenden Buchungen seiner Unterräume berücksichtigt.